Ortsrat besichtigte neuen Kindergarten  - Am 21. Juni ist offizielles Eröffnungsfest 

Im städt. Kindergarten bereiten sich die Leiterin Anja Krämer und ihr Team mit den Kindern auf den bevorstehenden Umzug in den Neubau der Kindertagesstätte der Arbeiterwohlfahrt im ehemaligen Pfarrgarten neben der kath. Pfarrkirche St. Josef vor.

Der von AWO-Direktor Barrois ursprünglich angekündigte Einzugsdatum 31. März 2013 musste wegen des  doch harten und in diesem Jahr langen Winterwetters verschoben werden. Peter Barrois hat nun bei einer Begehung der neuen Räumlichkeiten durch den Frankenholzer Ortsrates am 4. April 2013 als neuen Umzugstermin die letzte Maiwoche genannt. Am 3. Juni soll dann der Kindergartenbetrieb unter der Trägerschaft der Arbeiterwohlfahrt Saar aufgenommen werden, für den 21. Juni, 14 Uhr, ist das offizielle Eröffnungsfest geplant.

Ortsratsbesichtigung Neue KitaOrtsvorsteher Rudi Müller dankte zu Beginn des Rundgangs Peter Barrois sowie der Architektin Julia Sauer, dass sie dem Ortsrat die Möglichkeit der Besichtigung gegeben haben, um auch einen Einblick in das „Innenleben“ des von außen imposant erscheinenden Bauwerks zu erhalten.

Im „Außenbereich“ ist das für die Verputz- und Malerarbeiten benötigte Gerüst großteils abgebaut. Die Fassade des Baukörpers, der ja durch Vor- bzw. Rücksprünge gegliedert ist, hat  eine unterschiedliche Farbgestaltung in grau und gelb erhalten, sie passt sich auch gut den Nachbargebäuden an. Nun steht noch die Gestaltung der Außenlage und der Hanglage zur Schulstraße hin an. Hier wird, wie die Architektin anhand der Planunterlagen erläuterte, ein Spielplatz mit Rutsche, Sandkasten und Spielrasen sowie entsprechender Begrünung entstehen. Auch soll ein „Notweg“ von der Schulstraße aus zum Gebäude (Untergeschoß)  an der unteren Grundstücksgrenze angelegt werden. Selbstverständlich muss auch noch eine Umzäunung des Geländes erfolgen. Interessant hierzu die Aussage der Architektin, dass der bisher vorhandene Bauzaun in den letzten Tagen teilweise gestohlen, also ganz einfach „abgefahren“ wurde. 

Der Haupteingang auf der Nordseite wird von der Pfarrer-Layes-Straße her entlang der Parkflächen zwischen Kirche und Bürgerzentrum erschlossen, der Zugang wird über eine Treppen-Rampenkombination und einen Hublift ermöglicht. Im Außenbereich ist also noch einiges an Arbeit zu bewältigen, es wird wohl das eine oder andere bis zum Umzug noch nicht ganz fertig sein.

Die Arbeiten im Innenbereich gehen ihrem Ende entgegen und darüber konnten sich die Ortsratsmitglieder bei der Begehung informieren. Peter Barrois und Julia Sauer gaben einen eingehenden Sachstandsbericht, die Führung durch das Gebäude hatte die künftige KiGa- Leiterin Anja Krämer übernommen.

KiGa-Einrichtung-in-vollem-GangÜberhaupt war das KiGa-Team, was Barrois besonders herausstellte, in die Gestaltung der Räume mit großem Engagement eingebunden: „Wir fahren gut damit, weil sich dann alle hier wohlfühlen“. Anja Krämer stellte die Allgemeinbereiche für die  Kindergartengruppen vor, sowie die Förder-, Werk-, Ruhe- und sonstige Funktions- und Wirtschaftsräume. Alle, groß und geräumig, haben zum Teil Akustik- bzw. Gipskartondecken, die Fußböden, außer den Sanitärräumen, haben einen Linoleumbelag. Imposant ist der Ess- und Mehrzweckraum, in dem schon eine tolle Küche untergebracht ist. Er wird durch eine mobile Trennwand unterteilt, bei besonderen Anlässen steht ein ca. 140 qm großer Veranstaltungsraum zur Verfügung. Im Untergeschoss, durch eine Treppe erreichbar, sind neben den Krippengruppen auch die Personalräume und der Technikbereich untergebracht. Erdgas wird zur Beheizung und Warmwasserzubereitung eingesetzt. Von den Gruppenräumen, ob im Unter- oder Obergeschoß, ist der direkte Zugang zum Außen- und Spielbereich möglich. In beiden Geschossen befinden sich die Kinder- WC`s, Wickel- und Schlafräume. Die erforderlichen Sanitäranlagen werden derzeit installiert.

Peter Barrois war die Freude über das gute Gelingen der rd. 2 Millionen Euro teuren Baumaßnahme anzumerken, die nicht nur ein pädagogisch entwickeltes Gesamtkonzept enthält, sondern auch eine enorme Bereicherung für den Stadtteil Frankenholz darstellt. So wird ein  moderner, funktionaler Neubau eingebunden in das Ensemble „Kultus, Kultur, Bildung und Sport“, gemeinsam mit der St. Josefs-Kirche der Schillerschule und dem Bürgerzentrum mit Mehrzweckhalle. Die Kinder haben ihre Turnhalle künftig direkt vor der Tür und haben später zum Besuch der Grundschule den gleichen Weg. 

Barrois dankte vor allem auch der Stadt Bexbach und dem Landkreis für die gute Zusammenarbeit im Vorfeld wie auch in der Bauphase, natürlich auch der kath. Kirchengemeinde, gleichzeitig mit dem Bestreben auf weitere gute nachbarschaftliche Beziehungen. 

Auf jeden Fall hatten alle zum Abschluss der Begehung einen sehr guten Eindruck und die Überzeugung, dass hier die beiden bisherigen schon über 100 Jahre alten Frankenholzer Kindergartengebäude, durch eine tolle neue Einrichtung „ersetzt“ werden. Die neue Kindertagesstätte muss natürlich nach der Fertigstellung eine Grundreinigung erhalten und auch die erforderliche Möblierung wird bei der Vielzahl der Raumnutzung dann das Bild abrunden. 

Mit dem Tag des Einzugs werden natürlich die Kinder das Haus für sich erobern und mit „Leben“ erfüllen. Insgesamt 95 Plätze, darunter 20 Krippenplätze, 25 Kindergartenplätze und bis zu 50 Kindertagesplätze werden zur Verfügung stehen, für Kinder, praktisch von einem Lebensalter von 3 Monaten bis zur Einschulung mit 6 Jahren.

Bericht von Manfred Barth